Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
Damit eine Volkswirtschaft richtig funktionieren kann, braucht sie ein verlässliches, stabiles Bankensystem – nichts hat dies deutlicher gezeigt als die globale Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009. Darum ist eine effiziente Bankenaufsicht notwendig.
Die übernimmt in Deutschland neben der Bundesbank vor allem die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in Bonn und Frankfurt am Main, ihre knapp 2.000 Mitarbeiter beaufsichtigen derzeit rund 2.000 Banken und 710 Finanzdienstleistungsinstitute.
Wer in Deutschland Bankgeschäfte betreiben will, braucht die Erlaubnis der BaFin. Die gibt es nur für Institute, die ausreichend Eigenkapital, Liquidität und kompetentes Personal vorhalten sowie angemessene Risikokontrollmechanismen installiert haben.
Die Maßnahmen zur Gefahrenabwehr reichen von schriftlichen Abmahnungen über Bußgelder bis hin zum Entzug der Erlaubnis und dem Schließen der Geschäftsräume. Sind die Geschäftsleiter unqualifiziert, kann die BaFin ihre Abberufung verlangen und sie durch einen Sonderbeauftragten ersetzen.
Neben den Banken beaufsichtigt die BaFin auch Kapitalanlagegesellschaften, Investmentfonds und Investmentaktiengesellschaften, zahlreiche private und öffentlich-rechtliche Versicherungsunternehmen, Pensionsfonds, inländische Rückversicherer und börsennotierte Unternehmen und Marktteilnehmer.
Weitere Informationen bei den dbb Mitgliedsgewerkschaften:
VdB Bundesbankgewerkschaft (VdB)
Verband der Beschäftigten der obersten und oberen Bundesbehörden (VBOB)
Zur Internetseite der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht:
www.bafin.de