Nicht nur in der Vitos Klinik Weil-Lahn gGmbH in Hadamar, sondern auch in anderen forensischen Kliniken legen Pflegekräfte verurteilten Straftätern Hand- und Fußfesseln an. Diese schlimme Situation in der Klinik in Hadamar war der Grund dafür, dass die komba gewerkschaft hessen sich dazu entschloss ein Gutachten beim Rechtsanwalt Professor Robert Roßbruch (Institut für Gesundheits- und Pflegerecht, Koblenz) in Auftrag zu geben.
Am 31. August 2018 wurde das Rechtsgutachten „Berufs- und arbeitsrechtliche Aspekte der Überwachung und Sicherung forensischer Patienten (verurteilter Straftäter) durch dreijährig examiniertes Pflegepersonal am Beispiel des Anlegens von Hand- und Fußfesseln“ eröffnet.
Wiesbaden, 31.08.2018. Heute (31.08.2018) wurde das Rechtsgutachten „Berufs- und arbeitsrechtliche Aspekte der Überwachung und Sicherung forensischer Patienten (verurteilter Straftäter) durch dreijährig examiniertes Pflegepersonal am Beispiel des Anlegens von Hand- und Fußfesseln“ eröffnet.
Richard Thonius, Landesvorsitzender der komba gewerkschaft hessen stellt fest: „Rechtsanwalt Prof. Roßbruch kommt in seinem Gutachten klar und eindeutig zu dem Ergebnis, dass Krankenschwestern und -pfleger aus arbeitsrechtlichen Gründen
Wiesbaden, 30.08.2018. Am Freitag (31.08.2018) um 11.00 Uhr wird in der Landespressekonferenz im Landtag in Wiesbaden das Rechtsgutachten „Berufs- und arbeitsrechtliche Aspekte der Überwachung und Sicherung forensischer Patienten (verurteilter Straftäter) durch dreijährig examiniertes Pflegepersonal am Beispiel des Anlegens von Hand- und Fußfesseln“, eröffnet. Die Presseverantwortlichen sind herzlich eingeladen, an der Eröffnung teilzunehmen und anschließend Fragen an die anwesenden Personen zu stellen.
Der Anlass zur Erstellung des Gutachtens war die permanente Auseinandersetzung der Beschäftigten der Vitos Klinik Weil-Lahn gGmbH Hadamar mit dem Arbeitgeber wegen dieser zusätzlichen Belastung. Für die Pflegekräfte vor Ort ist es eine schlimme Situation, dass sie selbst die freiheitsentziehenden Maßnahmen an den forensischen Patienten vornehmen müssen.
Mit dem Bezug des Neubaus in 2016 wurde der Sicherheits- und Wachdienst quasi über Nacht abgeschafft und dessen Aufgaben auf die Mitarbeiter der Krankenpflege übertragen. Obwohl die Missstände und Problematiken allen Beteiligten, auch dem hessischen Sozialministerium, aufgezeigt wurden, erfolgte keine Reaktion. Die komba gewerkschaft hessen entschloss sich dazu, das Gutachten in Auftrag zu geben, um bestehende Risiken für das Pflegepersonal, Mitpatienten und die zivile Bevölkerung einzugrenzen.
Frank Regenfuß
Vorstandsvorsitzender
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Thorsten Kalbas
Stv. Vorstandsvorsitzender
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